Australien Teil I

13.11.-18.12.2012

wir lieben Sonnenuntergänge

wir lieben Sonnenuntergänge

Unser diesjähriges Winter/Sommerquartier, zeigt sich anfangs wirklich von seiner besten Seite. Es ist fast so, als wollte sich das Wetter für die ruppige Überfahrt entschuldigen. Tagsüber steigt der Thermometer auf um die 30 Grad und abends kühlt es auf rund 20 Grad ab.

eine friedliche Landschaft

eine friedliche Landschaft

Die Umgebung der Bundaberg Port Marina – wo wir für die erste Woche nach unserer Ankunft einen Stegplatz bezogen haben – ist flach und ländlich. Wiesen, die von Buschland unterbrochen sind, und zwischendurch kleine Siedlungen. Ruhig und idyllisch liegt die Marina eingebettet in die Landschaft und bietet uns alle Vorzüge des Marinalebens. So können wir uns hier einerseits mit Seglerfreunden treffen und andererseits wunderschöne Radtouren unternehmen.

Hochzeit am Strand

Hochzeit am Strand

Sowohl die Vegetation als auch die Tierwelt unterscheiden sich von allen uns bekannten Ländern. Akazienblühten leuchten blutrot, Papageien mit rosa Brust bevölkern die Bäume und Ibise stolzieren über die Wiesen und stochern mit ihren langen gebogenen Schnäbeln im Gras. Überall zeugt lautstarkes Tschirpen und Zwitschern von regen Leben.

Ibisse auf Futtersuche

Ibisse auf Futtersuche

Doch als es dann schon fast ein wenig kitschig wird, lernen wir auch den Australischen Regen kennen. Unglaubliche Wassermassen stürzen stundenlang vom Himmel, unterbrochen von kurzen Regenpausen. Und gerade an diesem Tag findet das Abschlussdinner der Port2Port Rallye statt. Aber wir lassen uns die Laune nicht verderben und feiern gemeinsam mit den hier verbliebenen Teilnehmer noch einmal unsere gute Ankunft in Australien.

Prost

Prost

Und als wäre es nie anders gewesen, lacht am nächsten Tag wieder die Sonne vom blank geputzten Himmel, als wir unsere Freunde von der PELAGIC mit ihrem Kat cirka eine Stunde stromaufwärts nach Bundaberg begleiten. Diese Marina ist zwar nicht so idyllisch, bietet aber alle anderen Vorteile einer Stadtmarina.

wir hängen im Fluss

wir hängen im Fluss


So nutzen auch wir am nächsten Morgen die einlaufende Flut und lassen unsere Cul8r mit der Strömung hinauf treiben, wo sie schlussendlich, gut vertäut zwischen zwei Bojen, die nächste Woche verbringen wird.

im Botanischen Garten

im Botanischen Garten

Mit Stadtspaziergängen, Einkaufstouren in nahe Shoppingcenter und Radausflügen vergeht die Zeit wie im Flug. Besonders schön ist unser Besuch im botanischen Garten. Wobei sich herausstellt, dass es sich dabei um eine sehr großzügige Parkanlage handelt, bevölkert von einer Unzahl Reihern, Ibisen, Schildkröten, Landechsen und jede Menge uns unbekannter Vögel. Wegen der Hitze und Größe des Gartens bin ich sehr froh, die Erkundung mit den Rädern vornehmen zu können.

hm ist auch heiß

hm ist auch heiß

Wir haben fast den Eindruck als würde es mit jedem Tag wärmer. Baden ist hier im Fluss nicht besonders reizvoll und so verlassen wir den beginnenden Sommer im Norden Australiens um ein Stückchen weiter gen Süden zu segeln.

Hallo

Hallo

Hier müssen wir unsere Fahrten vor allem nach den Gezeiten und damit verbunden Strömungen und Wassertiefen richten. Fraser Island – eine fast 70sm lange, dem Festland vorgelagerte Insel, bildet mit ihrem nördlichen Teil die riesige Harvey Bay und lässt an ihrem südlichen Drittel nur die schmale flache Great Sandy Street für eine Passage per Schiff frei.

Ankerplatz zum träumen

Ankerplatz zum träumen

Die große Herausforderung für meinen Skipper ist, die Abfahrtszeiten der nächsten Tage so zu wählen, dass wir die Strömung mit uns haben. Auch wenn das meist frühes Aufstehen erfordert, so meistert er diese Aufgabe bravourös. Vor allem die fast 40sm lange, schmale und teilweise sehr flache Passage beginnen wir in der Früh und lassen uns mit einlaufender Strömung bis zur Mitte treiben wo uns dann die auslaufende Strömung zum südlichen Ende begleitet. Durchgehend haben wir bis zu 3kn Strömung mit uns – das Timing passt perfekt.
Noch ein paar Tage länger und wir werden richtige Frühaufsteher.

wir fliegen

wir fliegen

Aber dank unserm Spinnaker schaffen wir am nächsten Tag die restlichen 60sm bis Mooloolaba in einem „Rutsch“ und können dort die flache Einfahrt bei Hochwasser passieren. Einen Platz in der Marina haben wir telefonisch vorreserviert und so verabschieden wir die untergehende Sonne heute mit einem kräftigen Sundowner.

die Einfahrt nach Mooloolaba

die Einfahrt nach Mooloolaba

Hier in Mooloolaba befindet sich nicht nur ein Katamaranzentrum sondern auch die Foutaine Pajot Vertretung. Da wir einige Garantie-Reparaturarbeiten an unserem Schiff durchführen lassen wollen, verlegen wir uns für die nächsten beiden Wochen auf einen Ankerplatz im Mooloolah River.

wir warten

wir warten

Dieser idyllische Platz vor einer kleinen Insel mit Dinghisteg ist der ideale Ausgangspunkt um alle notwendigen organisatorischen Arbeiten erledigen zu können, ehe unsere Cul8r am 17.12. endlich – unter Zuhilfenahme eines Autokrans – aus dem Wasser gehoben wird.

ungewöhnliche Perspektive

ungewöhnliche Perspektive

Bis 22.12. bleiben wir noch am Boot um den Fortlauf der Arbeiten beobachten zu können, danach geht ganz Australien in Sommer-/Weihnachtsferien und diese Zeit werden wir nutzen, um einen kleinen Teil dieses wunderschönen Landes näher kennenzulernen.

Das bedeutet, dass unsere nächsten Berichte wieder das Landleben beschreiben werden.

4 Gedanken zu „Australien Teil I

  1. alfi

    ein schönen neues jahr vom schneebedeckten wien,
    habe den letzten bericht gelesen sool ih schon am balaton einen
    liegeplatz für euch reservieren????????

    war nur ein scherzerl
    grüsse von alfi und franziska

  2. Bernd

    Ihr Lieben, habt eine gute Zeit, eine sichere Fahrt und immer eine glückliche Heimkehr 🙂
    LG von der anderen Seite der Kugel

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